Das Faltblatt gibt es auf www.kurzelinks.de/Klimaneutral2045.
Bildungs- und Generationenfrage
Von: bip | 21. Mai 2023
Das Bistum Trier will bis zum Jahr 2045 Klimaneutralität erreichen.
„Für die Kirchen ist Klimagerechtigkeit eine Frage der Glaubwürdigkeit“, erklärte Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg bei der Vorstellung des Klimaschutz-Ziels für das Bistum Trier. Bis zum Jahr 2045 will die Diözese klimaneutral sein.
Genauer sehen, was reduziert werden muss
„Das Bistum Trier hat seit 2016 Klimaschutz-Ziele, aber es gab wichtige Gründe, diese neu zu fassen“, erläuterte die Klimaschutz-Managerin des Bistums, Charlotte Kleinwächter. „Wir erfassen zwar schon sehr lange den Energieverbrauch des Bistums, dennoch mussten wir die Datenbasis deutlich verbessern und können nun genauer sehen, was reduziert werden muss.“ Zudem gebe es jetzt ein politisches Erfordernis, denn Deutschland strebe die Treibhausgasneutralität bis 2045 an.
Klimawissen müssen auch Schulen vermitteln
Das beschlossene Klimaschutz-Ziel weise „weit über den heutigen Tag hinaus“. Klimaschutz ist damit eine Bildungs- und Generationenaufgabe. „Auch in der Schule muss Wissen über den Klimawandel, über Ursachen, Prozesse und Auswirkungen, vermittelt werden“, betonte der Leiter des Bischöflichen Angela-Merici-Gymnasiums in Trier, Dr. Mario Zeck. Seine Schule war eine der ersten, die im Bistum mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet wurde.
„Schülerinnen und Schüler sollen dieses Wissen mit dem eigenen Lebensstil und den eigenen Handlungsoptionen verbinden und Gestaltungskompetenz erlangen.“ Schule müsse helfen, die Komplexität der Thematik zu überblicken und vielschichtig zu durchdenken, Bewertungen vorzunehmen, „und letztendlich Schülerinnen und Schüler zu befähigen, Handlungsentscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit zu treffen“.
Generalvikar von Plettenberg stellte klar: „Unter dem Stichwort ‚Bewahrung der Schöpfung‘ ist Klimaschutz schon seit Jahrzehnten ein Thema der Kirchen.“ Sei es anfangs mehr um die Ausrichtung auf ökologischen Anbau von Lebensmitteln und auf angemessenes Konsumverhalten gegangen, seien heute der Umgang mit den Ressourcen, die Begrenzung der Klimaerwärmung, Zugang zu sauberer Luft und sauberem Wasser in den Fokus gerückt.
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Info
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.umwelt.bistum-trier.de und www.energiebericht.bistum-trier.de.
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