Papst Franziskus hat am 11. Juli zum ersten Mal in seinem Pontifikat das Angelus-Gebet aus dem Krankenhaus gebetet.
Foto: KNA
Angelus-Gebet mit Papst Franziskus von einem Balkon im zehnten Stock der Gemelli-Klinik am 11. Juli in Rom.
Angelus-Gebet aus der Klinik
Von: KNA | 18. Juli 2021
Nach seiner Darm-Operation eine Woche zuvor bedankte er sich am 11. Juli von einem Balkon des zehnten Stocks der römischen Gemelli-Klinik „von ganzem Herzen“ für die guten Wünsche, die ihn in den Tagen zuvor erreicht hatten. Besonders hob er den Einsatz des medizinischen und pflegerischen Personals hervor.
Neben dem Kirchenoberhaupt standen auf dem Balkon einige kranke Kinder. Der 84-Jährige selbst machte einen rüstigen Eindruck und stand während der gesamten Ansprache.
In den Tagen seines Krankenhausaufenthalts habe er erfahren, wie wichtig ein gutes, kostenfreies und für alle zugängliches Gesundheitssystem sei. „Dieses wertvolle Gut dürfen wir nicht verlieren. Wir müssen es pflegen“, betonte Franziskus. Dafür müsse sich jeder einsetzen und seinen Beitrag leisten.
Zwar sei auch die Kirche manchmal versucht, eine der eigenen Gesundheitseinrichtungen, etwa ein Krankenhaus, zu veräußern, wenn es dieser wirtschaftlich schlecht gehe. Aber die Sendung der Kirche sei es nicht, Geld zu machen, betonte Franziskus. Letzten Endes müsse der Dienst der Kirche am Kranken immer unentgeltlich sein, so der Papst weiter.
Vor dem Krankenhaus hatten sich zahlreiche Menschen versammelt, die dem Papst zujubelten. Franziskus drückte gegenüber den Ärzten sowie allen im Gesundheitsdienst oder der Pflege Tätigen seine Anerkennung aus und sprach ihnen Mut zu. Zugleich erinnerte er an alle Kranken, besonders an kranke Kinder. Das Leiden der Kinder sei nur schwer zu begreifen, betonte Franziskus. Aber niemand werde mit seiner Krankheit alleingelassen.
Im Evangelium des Tages spreche Markus davon, dass die Jünger Jesu Kranke mit Öl salbten und heilten, so der Papst weiter. Das Sakrament der Krankensalbung nehme zweifellos Bezug auf diese Episode. Aber das Öl stehe sinnbildlich auch für das Zuhören, die Nähe, die Sorge und die liebevolle Hinwendung derer, die sich um Kranke kümmerten. „Wir alle brauchen diese Salbung“ früher oder später, und wir können sie anderen geben, mit einem Besuch, einem Telefonat, einer ausgestreckten Hand“, bekräftigte Franziskus.
Vor genau einer Woche, am 4. Juli, hatte der Papst sich für einen geplanten medizinischen Eingriff in die Gemelli-Klinik begeben, wo er noch am Abend am Darm operiert worden war. Dabei wurde ihm der linke Teil des Dickdarms entfernt. Seither erholt sich Franziskus in einem eigens für ihn frei gehaltenen Krankenhaus-Appartment.
Neben dem Kirchenoberhaupt standen auf dem Balkon einige kranke Kinder. Der 84-Jährige selbst machte einen rüstigen Eindruck und stand während der gesamten Ansprache.
In den Tagen seines Krankenhausaufenthalts habe er erfahren, wie wichtig ein gutes, kostenfreies und für alle zugängliches Gesundheitssystem sei. „Dieses wertvolle Gut dürfen wir nicht verlieren. Wir müssen es pflegen“, betonte Franziskus. Dafür müsse sich jeder einsetzen und seinen Beitrag leisten.
Zwar sei auch die Kirche manchmal versucht, eine der eigenen Gesundheitseinrichtungen, etwa ein Krankenhaus, zu veräußern, wenn es dieser wirtschaftlich schlecht gehe. Aber die Sendung der Kirche sei es nicht, Geld zu machen, betonte Franziskus. Letzten Endes müsse der Dienst der Kirche am Kranken immer unentgeltlich sein, so der Papst weiter.
Vor dem Krankenhaus hatten sich zahlreiche Menschen versammelt, die dem Papst zujubelten. Franziskus drückte gegenüber den Ärzten sowie allen im Gesundheitsdienst oder der Pflege Tätigen seine Anerkennung aus und sprach ihnen Mut zu. Zugleich erinnerte er an alle Kranken, besonders an kranke Kinder. Das Leiden der Kinder sei nur schwer zu begreifen, betonte Franziskus. Aber niemand werde mit seiner Krankheit alleingelassen.
Im Evangelium des Tages spreche Markus davon, dass die Jünger Jesu Kranke mit Öl salbten und heilten, so der Papst weiter. Das Sakrament der Krankensalbung nehme zweifellos Bezug auf diese Episode. Aber das Öl stehe sinnbildlich auch für das Zuhören, die Nähe, die Sorge und die liebevolle Hinwendung derer, die sich um Kranke kümmerten. „Wir alle brauchen diese Salbung“ früher oder später, und wir können sie anderen geben, mit einem Besuch, einem Telefonat, einer ausgestreckten Hand“, bekräftigte Franziskus.
Vor genau einer Woche, am 4. Juli, hatte der Papst sich für einen geplanten medizinischen Eingriff in die Gemelli-Klinik begeben, wo er noch am Abend am Darm operiert worden war. Dabei wurde ihm der linke Teil des Dickdarms entfernt. Seither erholt sich Franziskus in einem eigens für ihn frei gehaltenen Krankenhaus-Appartment.
Für Franziskus der erste Aufenthalt in der Klinik
Am 10. Juli hatte Vatikansprecher Matteo Bruni mitgeteilt, der Papst erhole sich den Erwartungen entsprechend, seine Blutwerte sein zufriedenstellend. Franziskus nehme langsam wieder die Arbeit auf, habe am Nachmittag des 9. Juli die Messe gefeiert und anschließend mit jenen, die ihn dieser Tage unterstützten, gemeinsam zu Abend gegessen. Auch spaziere Franziskus über den Flur seines Krankenhaus-Appartments und setze die verschriebenen Behandlungen fort. Für Franziskus ist es der erste Aufenthalt in der Klinik, die traditionell die Päpste versorgt. Bekannt wurde das römische Krankenhaus unter Papst Johannes Paul II., der ihm gar den Namen „Dritter Vatikan“ gab – nach dem eigentlichen Vatikan sowie der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo.
Johannes Paul II. war erstmals unmittelbar nach dem Attentat auf ihn 1981 stationär in der Gemelli-Klinik. Weitere Aufenthalte folgten und damit zahlreiche Angelus-Gebete vom Fenster des Papst-Krankenzimmers im zehnten Stock.
Johannes Paul II. war erstmals unmittelbar nach dem Attentat auf ihn 1981 stationär in der Gemelli-Klinik. Weitere Aufenthalte folgten und damit zahlreiche Angelus-Gebete vom Fenster des Papst-Krankenzimmers im zehnten Stock.
- Einen Kommentar schreiben