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Belebung der Wort-Gottes-Feiern „wäre eine große Bereicherung“

Foto: Zeljko Jakobovac
Das Gebot der Stunde heißt zusammenkommen, sagt Bischof Ackermann

Belebung der Wort-Gottes-Feiern „wäre eine große Bereicherung“

19. Dezember 2012
Wort-Gottes-Feiern sind möglich im Bistum Trier und je nach Situation auch sinnvoll. Das hat Bischof Dr. Stephan Ackermann in einem Interview mit dem „Paulinus“ bekräftigt. Die eigentliche Feier des Sonntags sei aber die Eucharistie.

In der aktuellen Situation der größer werdenden seelsorgerischen Räume liege „die besondere Herausforderung darin, die richtige Balance zu finden zwischen der Sammlung der Christen in den größeren Einheiten und der gottesdienstlichen Präsenz vor Ort“.

In einer Umgebung, die nicht mehr durchgängig katholisch-christlich geprägt sei, fühlten sich Katholiken oft allein. Und da sei es wichtig, „dass man durch die Glaubensgemeinschaft gestärkt wird, die man besonders im Gottesdienst erfährt“. Die verschiedenen pastoralen Situationen seien auf der Ebene der Pfarreiengemeinschaft sowie im Kontakt mit dem Dekanat und dem zuständigen Weihbischof anzuschauen und zu besprechen. Es gehe darum, sorgfältig auf die je konkrete Situation vor Ort zu sehen, „ob es nicht schöner und sinnvoller ist, wenn die Menschen sich bewegen und in die nächst gelegene Kirche fahren, wo Sonntagsmesse gefeiert wird“.

Wort-Gottes-Feiern unter der Woche beleben

Der andere Pol sei die Präsenz vor Ort. Der Nahraum sei an vielen Stellen des Bistums die bisherige Pfarrei. „Ich stelle mir nicht ohne Sorge die Frage, wie wir die Kirchenräume beleben, in denen nicht regelmäßig am Sonntag eine Eucharistie oder eine Wort-Gottes-Feier stattfindet“, sagte der Bischof. Wenn es aber um den Gottesdienst am Sonntag ginge, werde auf Zukunft hin der Akzent mehr auf der Sammlung an einem zentralen Ort liegen. „Am Sonntag ist alles, was anstelle der Eucharistie gefeiert wird, Ersatz.“ Für den Werktag sei dies aber anders. Die Belebung von Wort-Gottes-Feiern unter der Woche, sei es in Form einer Andacht oder als Schriftlesung mit Meditation, mit Liedern, mit Psalmgebeten, „wäre eine große Bereicherung unseres gottesdienstlichen Lebens, die wir wirklich nötig haben“.

Der Bischof sprach sich in diesem Zusammenhang gegen eine Änderung der zurzeit geltenden Diözesanbestimmungen aus dem Jahr 2004 für die Wort-Gottes-Feiern aus, weil sie es ermöglichten „situationsangemessen“ zu reagieren. Im Zusammenhang mit der Diözesansynode werde aber die Frage, „wie wir gottesdienstlich in den neuen Räumen leben wollen, ein ganz wichtiges Thema“ sein, sagte Bischof Ackermann.

  • Info
    Das komplette Interview ist in der "Paulinus"-Doppelausgabe vom 23. und 30. Dezember. Ein dreiwöchiges Probeabo gibt es per E-Mail an redaktion@paulinus.



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