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Die Versorgungslücke schließen

Foto: privat
Nach der Einsegnung des Grundsteins (von links): Pflegedienstleiter Edgar Heckel, Bürgermeister Joachim Rodenkirch, Michael Aurich, Geschäftsführer Oliver Winter, Hanne Benz, Landrat Gregor Eibes und Dekan Matthias Veit.

Die Versorgungslücke schließen

Von: red | 12. März 2023
Wittlich: Im Sommer 2024 soll das neue Wittlicher Hospizhaus in Trägerschaft der „Katholischen Hospizgesellschaft Eifel-Mosel“ den Betrieb aufnehmen. Der Grundstein ist gelegt.

Das von der Pfarrei gestiftete Kunstwerk wurde von Steinmetz und Bildhauer Sebastian Langner geschaffen und zeigt das ebenfalls von ihm gestaltete Logo der Einrichtung – ein von schützenden Händen umschlossenes Haus. Die Segnung des Grundsteins nahm Dekan Matthias Veit von der neugeschaffenen Pfarrei „Im Wittlicher Tal St. Anna“ vor.

Oliver Winter, der Geschäftsführer der neuen Trägergesellschaft, Landrat Gregor Eibes und Bürgermeister Joachim Rodenkirch hatten Grußworte gesprochen. Nach der Weihe tauschten sich die rund 50 Gäste der Veranstaltung über die Hospizarbeit in der Region aus und besichtigten die Baustelle.

Neubau entsteht direkt neben Altenzentrum

Begonnen hat der Bauprozess im November. Das zweistöckige Gebäude entsteht in zentraler Lage neben dem Altenzentrum St. Wendelinus. Es umfasst im Erdgeschoss ein stationäres Hospiz mit zwölf möblierten Zimmern und einer eigenen Küche, in der täglich frisch gekocht wird. Das Obergeschoss bietet Platz für Büroräume sowie den Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst.

„Mit dem Hospizhaus schaffen wir ein neues Angebot für die Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen in der Region. Zugleich entlasten wir damit betroffene Angehörige, wenn die Versorgung in der letzten Lebensphase zu Hause im Familienkreis nicht mehr möglich ist“, erklärte Projektleiterin Hanne Benz.

Initiiert wurde das Hospizhaus-Projekt von der damaligen Pfarrei St. Markus sowie der „Caritas Alten- und Behindertenhilfe“ (CAB) St. Raphael, die es 2018 der Öffentlichkeit vorstellten. Bedarf und Machbarkeit wurden von einer trägerübergreifenden Projektgruppe überprüft. „Wir konnten den hohen Bedarf für ein Hospiz in der Region nachweisen und den von vielen empfundenen Eindruck bestätigen, dass es diesbezüglich im Kreis Bernkastel-Wittlich eine Versorgungslücke gibt“, sagte Benz.

Der Beschluss zur Errichtung des Hospizhauses neben dem zur CAB gehörenden Altenzentrum erfolgte Ende 2019. Seit Juli 2022 liegt die Baugenehmigung vor. Die CAB investiert als Bauherrin 6,8 Millionen Euro in das Projekt, das durch die Deutsche Fernsehlotterie sowie das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium finanziell unterstützt wird.

Verschiedene katholische Träger sind beteiligt

Gesellschafter der eigens gegründeten Trägergesellschaft „Katholische Hospizgesellschaft Eifel-Mosel gGmbH“ sind neben der CAB (76 Prozent) die Caritasverbände Mosel-Eifel-Hunsrück und Westeifel mit je acht Prozent sowie mit je vier Prozent die Gesellschaft der Katharinenschwestern und die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz. Geschäftsführer der Trägergesellschaft ist CAB-Prokurist Oliver Winter.

Weiter tatkräftig unterstützt wird der Bau durch den Pfarrbezirk St. Markus der neuen Pfarrei St. Anna. „Von der Inbetriebnahme an erhält das Hospizhaus über 20 Jahre eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 50 000 Euro pro Jahr. Ich bin sehr froh, dass wir als Kirchengemeinde einen Beitrag dazu leisten können, diese Versorgungslücke bald schließen zu können“, erklärte Michael Aurich, der dem bisherigen Verwaltungsrat von St. Markus vorstand und nun dem neuen Beirat der Hospizgesellschaft angehört.

Für die Gründung eines Fördervereins werden engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich und den umliegenden Landkreisen gesucht. Außerdem sei man für den Aufbau, die Ausstattung und den Betrieb auf Spenden angewiesen, betonte Oliver Winter.




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