Paulinus - Wochenzeitung im Bistum Trier

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Leitplanken und Grundlinien für Entwicklung unserer Ressourcen

Foto: Bistum
Das Generalvikariat wird künftig stärker als Aufsichts- und Unterstützungsbehörde agieren, sagt Dr. Ulrich Graf von Plettenberg.

Leitplanken und Grundlinien für Entwicklung unserer Ressourcen

9. November 2022
Welche Reaktionen haben Sie auf die Veröffentlichung des Haushaltssicherungkonzepts bekommen?
Zunächst einmal: Viele Bistümer in Deutschland stehen vor den gleichen Herausforderungen wie wir. Insofern tritt das Thema Kostensenkung nicht zum ersten Mal und nicht überraschend auf. Wir haben das Konzept zunächst intern bekannt gemacht und sind durchaus auf Verständnis gestoßen. Positiv wurde mehrfach zurückgemeldet, dass wir im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch der karitativen Dienste nicht so stark reduzieren. Darüber hinaus haben mich noch nicht so viele Reaktionen erreicht. Ich deute es mal so, dass wenig Unerwartetes gekommen ist. Aber sicher müssen wir auch so ehrlich sein und sagen, dass es noch nicht sehr viele Konkretionen gibt. Das Haushaltssicherungskonzept gibt eher Leitplanken und Grundlinien für die zukünftige Entwicklung unserer Ressourcen. Außerdem rechne ich damit, dass viele sich jetzt erst in Ruhe mit dem Konzept befassen werden, um zu schauen, inwieweit sie betroffen sind ...
„Bistum gibt ein Drittel seiner Kirchen und Kapellen ab“ – manches Medium hat so getitelt. Da gilt es sicher, etwas zu differenzieren. Aber klar ist: Das Thema Immobilien steht im Fokus. Wie wollen Sie hier vorgehen?
... Es stimmt: Wir werden nicht mehr alle Immobilien in Zukunft instand halten und bewirtschaften können. Da geht es nicht nur um Kirchen, sondern auch um Pfarrhäuser und Pfarrheime. Deshalb ist es wichtig, dass die Pfarreien sich in den kommenden Jahren Gedanken machen, welche Immobilien sie aus pastoraler Sicht benötigen und welche sie unterhalten können. Es geht um Gottesdienstorte; aber wir brauchen auch gute Örtlichkeiten für Versammlungen, Gremiensitzungen, Aktionen ...
In den Bereichen Schule, Kita und soziale Einrichtungen ist immer wieder von „Refinanzierung“ die Rede. Das bedeutet ja, dass womöglich schwierige Verhandlungen mit der öffentlichen Hand anstehen. Was passiert, wenn es nicht zu Einigungen kommt? Wird es im schlimmsten Fall Schließungen einzelner Einrichtungen geben?
... Uns ist bewusst, dass auch Länder und Kommunen sehr sorgsam mit dem Geld umgehen müssen. Andererseits erfüllen wir etwa mit unseren Kitas oder auch Schulen Aufgaben, für die das Land oder die Kommunen verantwortlich sind. Nach meinen Erfahrungen aus Gesprächen mit den Bildungsministerinnen ist eine Trägervielfalt in diesen Bereichen gewünscht. Wir tragen als
Kirche dazu bei. Auf dieser Basis rechne ich zwar nicht mit leichten Gesprächen, aber am Ende mit für alle Seiten guten Ergebnissen ...

Das komplette Interview (auch mit den Themen Pfarreien, Bischöfliches Generalvikariat und einjähriger Einstellungsstopp, der nahezu alles außer frei werdenden, systemrelevanten Stellen umfasst) gibt es im "Paulinus".




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Im Blickpunkt

„Paulinus“-Leserreise 2023

Die nächste „Paulinus“-Leserreise führt vom 24. April bis 1. Mai nach Apulien in Italien. Der Stiefelabsatz Italiens lockt mit angenehmen frühlingshaften Temperaturen, einer beeindruckenden Landschaft sowie großer Geschichte und Kultur.


Lebensberatung im Paulinus

An dieser Stelle beantworten regelmäßig Lebensberaterinnen und -berater aus den Einrichtungen des Bistums Trier Fragen zu verschiedenen „Problemfeldern“ des Lebens, zum Beispiel aus den Bereichen Erziehung, Ehe oder Familie. Wenn Sie zu einem Problem Beratung oder Antworten suchen, können Sie sich entweder an die „Paulinus“-Redaktion, Postfach 3130, 54221 Trier, oder direkt an die Lebensberatungsstellen im Bistum Trier wenden. Viele Paulinus-Beiträge aus der Praxis der Lebensberater finden Sie im Paulinus-Archiv/Lebensberatung.


Einfach Leben

Ein eigenes Haus, ein Auto, regelmäßiger Urlaub, Fernreisen, ein möglichst gut gefülltes Bankkonto. So sah lange Zeit der Traum vom Wohlstand aus. Doch immer mehr setzt sich heute die Erkenntnis durch: „Viel haben“ heißt noch nicht „gut leben“, und „weniger ist vielleicht mehr“. In Zusammenarbeit mit Barbara Schartz vom Themenschwerpunkt Schöpfung bei der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum beleuchten wir das Thema in einer lockeren Serie und stellen Menschen vor, die für Veränderung eintreten oder anders leben.


Synode im Bistum Trier

Die Synode wurde am 29. Juni 2012 von Bischof Ackermann ausgerufen. Die Trierer Bistumssynode hat ihr Abschlussdokument „heraus gerufen – Schritte in die Zukunft wagen“ am 30. April 2016 verabschiedet.



Video

  • Basiskurs "Biblisch-geistliche Begleitung von Gruppen"
    15 Frauen und Männer haben am bundesweit ersten „Basiskurs biblisch-geistliche Begleitung von Gruppen“ in Trier teilgenommen. Eine Teilnehmerin ist Belinda Jochem, Pfarrsekretärin und darüber hinaus ehrenamtlich Engagierte in der Pfarrei St. Franziskus Hermeskeil im Pastoralen Raum Hermeskeil. Im Video erzählt sie, warum sie sich für das Angebot interessiert und was ihr persönlich der Kurs gebracht hat (Video: Christine Cüppers).
  • Priesterweihe
    Am 27. Mai wird Bischof Dr. Stephan Ackermann im Trierer Dom Johannes Cavelius und Mathieu Valet zu Priestern weihen (der Paulinus berichtete). Johannes Cavelius hat dem „Paulinus“ erzählt, warum er Priester werden möchte und worauf er sich nach der Weihe am meisten freut (Video: Sarah Schött).
  • "Begrüßungsvideo" zu den Heilig-Rock-Tagen 2023
    Isabell Krohn und Wolfgang Meyer haben das Programm der 23. Ausgabe des Bistumsfestes vorgestellt und laden herzlich dazu ein. Sie stehen unter dem Leitwort "Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben" und halten nicht nur ein umfangreiches geistliches, sondern auch ein abwechslungsreiches Kulturprogramm bereit (Video: Christine Cüppers).
  • Zur Neufassung des kirchlichen Arbeitsrechts
    Bischof Stephan Ackermann erläutert im Video, welchen Perspektivwechsel die neue Grundordnung vollzogen hat: Die "katholische Identität" ist im Selbstverständnis der Organisation begründet. (Bericht im „Paulinus“)
  • Bleibender Gewinn fürs Museum
    Das Museum am Dom ist am Ende der rheinland-pfälzischen Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ mit Besucherzahl und Resonanz sehr zufrieden. Viele Stücke werden in die neue Dauerausstellung integriert werden, sagt Museumsdirektor Markus Groß-Morgen (Video: Zeljko Jakobovac).
  • Weitere Videos
    Weitere Videos des Paulinus finden sich auf www.youtube.com/PaulinusTrier




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