Foto: Ruth Wagner
Die Holzkönige des Bonner Diakons Ralf Knoblauch begleiteten die Firmlinge und ihre Begleiter (von links Karl-Josef Schmitt und Jörg Mang, von rechts Christina Schmitt und Jens Bauer) auf ihrem Weg.
Gedanken in der Natur
Von: Ruth Wagner | 28. Mai 2023
Wadern:
Anstelle eines Ewigen Gebets hat die neue Pfarrei Wadern eine Gebetswoche veranstaltet, bei der man „Gott mit allen Sinnen wahrnehmen“ sollte. Ein Element: ein „Geh-Denken“ am Noswendeler See.
Das Angebot der neuen Kirchengemeinde Fides, Spes, Caritas (Glaube, Hoffnung, Liebe), zu der zu Jahresbeginn alle bisherigen Pfarreien der Stadt fusioniert sind, umfasste Mitte Mai innerhalb von zehn Tagen verschiedene Messfeiern, Andachten und Prozessionen, eine liturgische Nacht und einen ökumenischen Marsch für Frieden und Gerechtigkeit. Zum Abschluss fand eine feierliche Vesper mit Weihbischof Franz Josef Gebert mit anschließender Begegnung statt.
Armen helfen, Solidarität zeigen und Brücken bauen
Die Pilgergruppe machte Halt an drei Stationen. Mit Erfahrungen aus dem Alltag, biblischen Texten und Impulsen wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Würde des Menschen vor Augen geführt und vertieft: Bei der ersten Station wurde daran erinnert, dass sich immer mehr Menschen bei der „Tafel“ versorgen, darunter viele Geflüchtete aus der Ukraine. „Wo beginnt meine Barmherzigkeit?“, lautete die damit verbundene Frage. Der zweite Impuls befasste sich mit den jüngsten Angriffen auf Rettungskräfte und Feuerwehr. Die Frage: „Wer braucht meine Solidarität?“ Die dritte Station machte darauf aufmerksam, dass im ehemaligen Konzentrationslager Hinzert Menschen die Hölle erlebten und ermordet wurden. „Wie können wir Brücken zueinander bauen – zu Asylsuchenden, über Vorurteile, Missverständnisse und Unfrieden hinweg?“ lautete die Frage, die mit Blick auf diesen Themenkomplex formuliert wurde.
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