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Einladung zur Diskussion über die „Zeichen der Zeit“

Foto: Ernst Mettlach
Bistumssynode: Blick ins Plenum der Vollversammlung in Koblenz.

Einladung zur Diskussion über die „Zeichen der Zeit“

Von: red/ifu | 19. Juli 2015
Die Diözesansynode befindet sich auf der Zielgeraden. Reichlich „Proviant“ für die letzte Etappe, Lesestoff zur Reflexion und Diskussion, bietet das Buch „Zeichen der Zeit“.

Michael Kneib (Hg), Zeichen der Zeit, Annäherungen, Deutungen, Perspektiven, 96 Seiten, ISBN 978-3-7902-1851-0. Paulinus-Verlag, Trier 2015, Preis: 7,90 Euro
Michael Kneib (Hg), Zeichen der Zeit, Annäherungen, Deutungen, Perspektiven, 96 Seiten, ISBN 978-3-7902-1851-0. Paulinus-Verlag, Trier 2015, Preis: 7,90 Euro
„Dass Kirche immer in Welt lebt und nicht unabhängig von den konkreten Lebensbedingungen und -wirklichkeiten, hat das Zweite Vatikanische Konzil deutlich herausgestellt.“ Dies schreibt der Herausgeber und einer der Autoren des Buchs, Dr. Michael Kneib (Direktor Zentralbereich Pastoral und Gesellschaft des Bischöflichen Generalvikariats Trier), in seinem Vorwort. Die Trierer Bistumssynode habe sich dies zu eigen gemacht und „in der ersten Arbeitsphase den Blick auf die Welt, in der wir leben, fokussiert“. Folgende Fragestellungen seien dabei herausgearbeitet worden: Was sind die prägenden Entwicklungen der Zeit? Wie können wir sie im Licht des Evangeliums als Zeichen der Zeit deuten?

Kneib: „Ungewohnt, sich dieser Fragen zu stellen, ungewohnt und keine leichte Aufgabe, das war die Erfahrung der Synodalen. Es ist nicht einfach zu einer Deutung unserer Zeit aus theologischer Perspektive zu kommen, es ist ein eher prozesshaftes Suchen.“ In Rücksprache mit Generalvikar Dr. Georg Bätzing hätten die Abteilungsleiter im Zentralbereich Pastoral und Gesellschaft, die in der Mehrheit als Gäste an der Synode teilnehmen, weiter an diesen Grundfragen gearbeitet. Der Ausgangsgedanke: „Unter dem nachhaltigen Eindruck der Bewegung von den prägenden Entwicklungen hin zu den Zeichen der Zeit im theologischen Sinn gehen wir auf einen Weg gemeinsamer theologischer Deutearbeit im Blick auf die gegenwärtig krisenhaft erfahrene Umbruchsituation kirchlichen Lebens.“ Darauf basierend erarbeiteten die Abteilungsleiter ihre Sicht der Dinge, stellten sie zur Diskussion und erarbeiteten gemeinsame Linien heraus. Diese „Arbeit mit Werkstattcharakter“, dauerte von November 2014 und März 2015.

Weitere Autoren sind Horst Drach (Pastorale Grundaufgaben), Dr. Markus Nicolay (Seelsorge und pastorales Personal), Georg Binninger (Kindertageseinrichtungen, familienbezogene Dienste), Wolfgang Müller (Schule, Hochschule), Dr. Hans Günther Ullrich (Ehrenamt, Bildung und Gesellschaft), Matthias Struth (Jugend) und Dr. Andreas Zimmer (Beratung und Prävention).
Auf dem Einband heißt es: „Man unterliegt einer Täuschung, wenn man meint, Kirche müsse nur einige interne Veränderungen vornehmen, um auf die Veränderung von Welt und Gesellschaft angemessen zu reagieren. Vielmehr gilt es, sich einzugestehen, dass die Volkskirche viel ortloser geworden ist als wir es meinen.“

Das Buch soll „ein Beitrag zur Diskussion sein“. Die Autoren „wären froh, wenn die Schrift die Diskussion über den Weg der Kirche in die Zukunft bereichern würde“. Dankbar wäre das Team über Rückmeldungen. Per Post an Michael Kneib, Mustorstraße 2, 54290 Trier, oder per E-Mail johannes.koelling@bgv-trier.de.   



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Im Blickpunkt

„Paulinus“-Leserreise 2023

Die nächste „Paulinus“-Leserreise führt vom 24. April bis 1. Mai nach Apulien in Italien. Der Stiefelabsatz Italiens lockt mit angenehmen frühlingshaften Temperaturen, einer beeindruckenden Landschaft sowie großer Geschichte und Kultur.


Lebensberatung im Paulinus

An dieser Stelle beantworten regelmäßig Lebensberaterinnen und -berater aus den Einrichtungen des Bistums Trier Fragen zu verschiedenen „Problemfeldern“ des Lebens, zum Beispiel aus den Bereichen Erziehung, Ehe oder Familie. Wenn Sie zu einem Problem Beratung oder Antworten suchen, können Sie sich entweder an die „Paulinus“-Redaktion, Postfach 3130, 54221 Trier, oder direkt an die Lebensberatungsstellen im Bistum Trier wenden. Viele Paulinus-Beiträge aus der Praxis der Lebensberater finden Sie im Paulinus-Archiv/Lebensberatung.


Einfach Leben

Ein eigenes Haus, ein Auto, regelmäßiger Urlaub, Fernreisen, ein möglichst gut gefülltes Bankkonto. So sah lange Zeit der Traum vom Wohlstand aus. Doch immer mehr setzt sich heute die Erkenntnis durch: „Viel haben“ heißt noch nicht „gut leben“, und „weniger ist vielleicht mehr“. In Zusammenarbeit mit Barbara Schartz vom Themenschwerpunkt Schöpfung bei der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum beleuchten wir das Thema in einer lockeren Serie und stellen Menschen vor, die für Veränderung eintreten oder anders leben.


Synode im Bistum Trier

Die Synode wurde am 29. Juni 2012 von Bischof Ackermann ausgerufen. Die Trierer Bistumssynode hat ihr Abschlussdokument „heraus gerufen – Schritte in die Zukunft wagen“ am 30. April 2016 verabschiedet.



Video

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  • "Begrüßungsvideo" zu den Heilig-Rock-Tagen 2023
    Isabell Krohn und Wolfgang Meyer haben das Programm der 23. Ausgabe des Bistumsfestes vorgestellt und laden herzlich dazu ein. Sie stehen unter dem Leitwort "Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben" und halten nicht nur ein umfangreiches geistliches, sondern auch ein abwechslungsreiches Kulturprogramm bereit (Video: Christine Cüppers).
  • Zur Neufassung des kirchlichen Arbeitsrechts
    Bischof Stephan Ackermann erläutert im Video, welchen Perspektivwechsel die neue Grundordnung vollzogen hat: Die "katholische Identität" ist im Selbstverständnis der Organisation begründet. (Bericht im „Paulinus“)
  • Bleibender Gewinn fürs Museum
    Das Museum am Dom ist am Ende der rheinland-pfälzischen Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ mit Besucherzahl und Resonanz sehr zufrieden. Viele Stücke werden in die neue Dauerausstellung integriert werden, sagt Museumsdirektor Markus Groß-Morgen (Video: Zeljko Jakobovac).
  • Weitere Videos
    Weitere Videos des Paulinus finden sich auf www.youtube.com/PaulinusTrier




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