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„Wie wollen wir Kirche sein?“

Foto: Helmut Thewalt
Synode in Koblenz: Die Weihbischöfe Helmut Dieser, Jörg Michael Peters und Robert Brahm, Generalvikar Georg Bätzing und Bischof Stephan Ackermann (von links).

„Wie wollen wir Kirche sein?“

Von: Judith Rupp | 24. Mai 2015
Missionarisch, diakonisch, katechetisch – so könnte der Weg der Kirche im Bistum Trier in den kommenden Jahren aussehen. Das hat die vierte Vollversammlung der Bistums­synode gezeigt, die vom 14. bis 16. Mai getagt hat – diesmal am Deutschen Eck in Koblenz.

Die von den Sachkommissionen vorgelegten Empfehlungen hätten seine Erwartungen übertroffen, sagte der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann nach der Vollversammlung. Die Sachkommissionen hätten in den vergangenen Monaten sehr engagiert und diszipliniert gearbeitet. Herausgekommen seien keine „umfangreichen Dossiers“, sondern konkrete Empfehlungen mit Begründungen und teilweise auch schon Hinweisen zur Umsetzung. Zwar seien die Empfehlungen in unterschiedlichen Stadien, an vielen Stellen seien noch Diskussionen nötig. Doch eine lebendige inhaltliche, teilweise auch kontroverse Diskussion sei auch in einer so großen Form wie dem 280 Menschen umfassenden Plenum möglich.

Ackermann lobte die Vollversammlung und betonte, es habe keine „Abarbeitung von Anträgen“ gegeben, vielmehr sei es um die Frage gegangen: „Wie wollen wir Kirche sein?“ – Menschen für den Glauben zu gewinnen, den Glauben zu lernen und den Glauben wertschätzen zu lernen. In großem Respekt voreinander hätten die Synodalen miteinander gesprochen.

Gemeinsam ein Zukunftsbild entwickeln

Die neugewählte Moderatorin Barbara Prämassing (siehe Artikel rechts) zeigte sich erfreut über ihren guten Einstieg. Es sei eine „schöne Erfahrung, von den Synodalen so angenommen zu sein“. In ihrer neuen Rolle sei ihr noch stärker bewusst geworden, wieviel Planung und Organisation hinter der Diözesansynode stecke. Die Empfehlungen bewertete sie positiv, auch wenn sie sie an manchen Stellen zu wenig konkret empfinde.

Der Synodale Oliver Buchholz sagte, als er die Empfehlungen der Sachkommissionen aufgeschlagen habe, sei ihm klar gewesen, dass „hier nicht das neue Bistum Trier von A bis Z durchdekliniert ist“.

Dennoch seien die Haltungen auf den Punkt gebracht worden; jeder habe verstanden, wohin die Sachkommissionen wollten. Für ihn sei das Besondere gewesen, dass alle Sachkommissionen auf ihrem Weg bestätigt worden seien und kein Anliegen komplett verworfen wurde. Bei allen Empfehlungen erkenne man schon einen gemeinsamen roten Faden.

Die erkannten Schnittstellen zwischen den einzelnen Sachkommissionen nun miteinander in Verbindung zu setzen und gemeinsam zu bearbeiten, wird ein Teil der weiteren Arbeit sein. Auch das gemeinsame „Zukunftsbild“, das die Empfehlungen prägen soll, solle weiterentwickelt werden, kündigte der Bischof an, so dass es am Ende kein „Potpourri von Empfehlungen“ gebe, sondern sich die Empfehlungen von einer gemeinsamen Grundlinie her verstehen.



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