Die Caritas-Kindertagesstätte St. Hildegard in Bad Neuenahr-Ahrweiler, die von der Flutkatastrophe stark betroffen ist, kann Dank der Hilfe von Prof. Klaus Fischer (Unternehmensgruppe „fischer“) wieder aufgebaut werden.
Foto: Eberhard Thomas Müller
Das Team von „fischer“ (Mitte und hinten) hatte einen Scheck und Bastelmaterialien für die Kinder beim Besuch der Caritas dabei.
Einzelspende über 100 000 Euro
Von: etm/pm | 19. September 2021
Die schlimmen Auswirkungen der Flutkatastrophe, die vielen Opfer und die Zerstörung, haben Professor Klaus Fischer, Inhaber der Unternehmensgruppe „fischer“ in Waldachtal (Schwarzwald) tief bewegt. Für ihn stand fest, dass er den Wiederaufbau unterstützen will. Seine Hilfe sollte direkt bei den Menschen vor Ort ankommen. Mit der integrativen Caritas-Kindertagesstätte (Kita) St. Hildegard in Bad Neuenahr-Ahrweiler für behinderte und schwerstbehinderte Kinder fand Professor Fischer eine besonders stark von den Fluten betroffene Einrichtung, die er mit einer Spende über 100 000 Euro unterstützt.
So schnell wie möglich in den Alltag zurückfinden
„Mit der Spende möchte ich dazu beitragen, dass alle Betroffenen dort so schnell wie möglich wieder in den Alltag zurückfinden können“, lautet seine Devise, denn mit dem Verlust der Kita haben die Kinder auch ein Stück Heimat verloren. Margot Sonntag, Leiterin der Kindertagesstätte, ihre Stellvertreterin Carina Kacavenda, Richard Stahl, der Geschäftsführer des Caritasverbands Rhein-Mosel-Ahr, und Jessica Willius aus Grafschaft-Vettelhoven, die den Kontakt zwischen der Unternehmensgruppe und der Kindertagesstätte hergestellt hatte, begrüßten die Delegation aus dem Schwarzwald an der Ahr.
Mareike Schmid, die das Projekt seitens der Unternehmensgruppe in den kommenden Monaten begleiten wird, hatte den Scheck über 100 000 Euro und jede Menge kreative „fischer“-TiP-Bastelmaterialien für die Jungen und Mädchen des Kindergartens mitgebracht.
„Mit Ihrer Spende geht es mit der Kindertagesstätte weiter“, freute sich Kita-Leiterin Sonntag, die nicht ohne Stolz vom vorläufigen Umzug der Kindertagesstätte in eine provisorische Unterkunft im gut zehn Kilometer entfernten Birresdorf berichtete. Denn bis das stark in Mitleidenschaft gezogene Gebäude an der Ahr wieder bezugsfähig ist, wird es noch einige Zeit brauchen, sagte Caritas-Geschäftsführer Stahl.
Mareike Schmid, die das Projekt seitens der Unternehmensgruppe in den kommenden Monaten begleiten wird, hatte den Scheck über 100 000 Euro und jede Menge kreative „fischer“-TiP-Bastelmaterialien für die Jungen und Mädchen des Kindergartens mitgebracht.
„Mit Ihrer Spende geht es mit der Kindertagesstätte weiter“, freute sich Kita-Leiterin Sonntag, die nicht ohne Stolz vom vorläufigen Umzug der Kindertagesstätte in eine provisorische Unterkunft im gut zehn Kilometer entfernten Birresdorf berichtete. Denn bis das stark in Mitleidenschaft gezogene Gebäude an der Ahr wieder bezugsfähig ist, wird es noch einige Zeit brauchen, sagte Caritas-Geschäftsführer Stahl.
Kita zunächst in den Rohbauzustand versetzen
„Die Kita muss in den Rohbauzustand versetzt und anschließend wiederaufgebaut werden. Wir haben auch kein therapeutisches Spielzeug und keine therapeutischen Geräte mehr. Alles, was noch zu gebrauchen gewesen wäre, ist durch das mit Öl, Chemikalien und andere Stoffe belastete Wasser so stark kontaminiert, dass wir es nicht wieder in Kinderhände geben dürfen, ebenfalls ein sehr hoher Kostenfaktor. Sagen Sie Professor Fischer unseren herzlichen Dank für diese unglaubliche, großzügige Hilfe! Professor Fischer ist ein Unternehmer, der vorbildlich an das Gemeinwohl denkt. Herzlichen Dank!“ Diesen Worten des Caritas-Geschäftsführers schloss sich Kita-Leiterin Sonntag an: „Mit Ihrer Spende sind wir unserem Ziel ein großes Stück näher, unseren Kindergartenkindern ein Stück Normalität zu geben. Unserer Kita hat eine Zukunft!“
Therapiebereiche waren nicht mehr zu gebrauchen
Die Kindertagesstätte liegt direkt an der Ahr. Durch das Hochwasser ist die Einrichtung binnen weniger Stunden überflutet worden. Schmutzwasser und Unrat schoss durch alle Räume und stand dort bis zu 2,30 Meter hoch. Den Eingang zur Kita versperrte nach dem Hochwasser ein großer angeschwemmter Baum. Therapiebereiche, wie etwa die Einrichtung im Ergotherapie-Zimmer, waren nicht mehr zu gebrauchen. Sämtliche Geräte, aber auch Rollstühle und spezielle Betten, stapelten sich auf einem Müllberg.
Die Kindertagesstätte St. Hildegard bot 58 Kindern Platz.
Die Kindertagesstätte St. Hildegard bot 58 Kindern Platz.
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