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Initiative "Sternenregen":Zusammenhalten und helfen

Seit „Radio Salü“ und die beiden großen Kirchen vor 20 Jahren die Initiative „Sternenregen“ gestartet haben, sind mehr als 5,4 Millionen Euro für saarländische Kinder und Familien in Not gesammelt worden. Nun ist die neue Jahresaktion eröffnet worden.
Bei der Vorstellung der neuen Aktion (von links): David Lindemann, Chef der Staatskanzlei, Sozialarbeiterin Tanja Klaus, Pfarrer Wolfgang Glitt und Axel Musolff, Geschäftsführer und Programmdirektor des Senders.
Datum:
11. Dez. 2024
Von:
red

Homburg/Saarbrücken. Allein gelassen und arm. So fühlen sich immer mehr Menschen, quer durch alle Altersstufen. Besonders aber trifft dies auf Alleinerziehende und ihre Kinder zu. Im Saarland brauchen 18,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren finanzielle Unterstützung.

Mit nur einem kleinen Betrag kann jeder von uns dazu beitragen, dass Kinder nicht ausgegrenzt oder benachteiligt werden.

Axel Musolff

Seit 2004 macht die Aktion „Sternenregen“ rund um Weihnachten im Programm des privaten Radiosenders auf die Situation armutsgefährdeter Familien aufmerksam und wirbt um Spenden – mit enormem Erfolg. Mehr als 5,4 Millionen Euro sind bisher zusammengekommen und konnten über die Caritas und die Diakonie unkompliziert und ohne Abzüge direkt an die betroffenen Familien weitergegeben werden.

Einzigartige Dinge bei Online-Auktion ersteigern

„Dafür bin ich den Hörerinnen und Hörern von Herzen sehr dankbar“, sagte der evangelische Pfarrer Wolfgang Glitt, der Vorsitzende des Vereins „Radio Salü – Wir helfen“, zum Start der 21. Jahresaktion im Gemeindezentrum Martin-Luther-Haus in Homburg-Erbach. Geschäftsführer und Programmdirektor Axel Musolff unterstrich: „Mit nur einem kleinen Betrag kann jeder von uns dazu beitragen, dass Kinder nicht ausgegrenzt oder benachteiligt werden.“ Ein großes Dankeschön gehe auch an die Werbekunden sowie die Partner des Senders, die das Projekt fördern.

Ein besonderer Höhepunkt der Aktion werde wieder eine Programm- und Online-Auktion sein. Hier könnten die Teilnehmer Dinge ersteigern, die man so nicht kaufen könne. Es sei eine wunderbare Gelegenheit, „Gutes zu tun und gleichzeitig etwas Einzigartiges zu erleben“. Der Chef der saarländischen Staatskanzlei, David Lindemann, nannte „Sternenregen“ eine echte saarländische Erfolgsgeschichte, die jedes Jahr Familien in Not ein Lächeln ins Gesicht zaubere. „All das wäre ohne die Menschen hinter der Aktion  nicht möglich – aber auch nicht ohne die große Spendenbereitschaft der Saarländerinnen und Saarländer. Wir halten zusammen und helfen da, wo die Not am größten ist“, betonte Lindemann seitens der Landesregierung.

Bis Anfang Januar viele Radiospots und Berichte

Bis Anfang Januar macht der Sender verstärkt auf die Hilfsaktion aufmerksam – mit vielen Radiospots und Berichten, in denen von Armut Betroffene selbst zu Wort kommen, und auch mit Beispielen von Fällen, in denen bereits geholfen werden konnte.

Sozialarbeiterin Tanja Klein von der Diakonie gab zum Aktionsstart Einblicke in ihre Arbeit: „Kinder und Jugendliche, die in Armut aufwachsen, erleben in nahezu allen Lebensbereichen Benachteiligungen und Ausgrenzung. Wir wollen dieser Tatsache etwas entgegensetzen und die negativen Folgen für den einzelnen Menschen sowie für die Gesellschaft abschwächen.“

Spenden für „Sternenregen“ können auf das Sonderkonto bei der Sparkasse Saarbrücken (IBAN: DE02 5905 0101 0090 0219 99) eingezahlt werden. Die Spendenhotline ist auch ganzjährig geöffnet: Mit einem Anruf unter (09 00) 52 23 35-0 spendet jeder Anrufer schnell und unbürokratisch fünf Euro, die von der Telefonrechnung abgebucht werden. Die eingehenden Spenden werden in voller Höhe durch die Beratungsstellen der Diakonie und der Caritas verteilt. Jeder Bedarfsfall wird dabei individuell geprüft, und die Familien werden nach Möglichkeit auch langfristig begleitet.                  

 

Info

Näheres zur Verwendung der Spenden und zu den Spendern ist hier zu finden. Ansprechpartner für die Spendenaktion ist Pfarrer Wolfgang Glitt, E-Mail wglitt@web.de.