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Weihbischof Kleinermeilert:Zeuge der Güte Gottes

Der emeritierter Trierer Weihbischof Alfred Kleinermeilert, der nach dem Weihedatum älteste deutsche Bischof, ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Gläubige können vom 27. bis 30. Oktober in der Savigny-Kapelle (Kreuzgang des Doms), in der der Verstorbene aufgebahrt ist, Abschied nehmen. 
Bis zum Tode habe Kleinermeilert (Bild: 2018) sich seine Einfachheit und Gradlinigkeit im Denken bewahrt, sagte Bischof Ackermann.
Datum:
28. Okt. 2023
Von:
jr/red

Der emeritierte Trierer Weihbischof Dr. Alfred Kleinermeilert ist tot. Er starb am 22. Oktober im Alter von 95 Jahren. Bischof Dr. Stephan Ackermann würdigte den Verstorbenen: „Weihbischof Alfred war ein glaubhafter Zeuge der Güte Gottes“, sagte Ackermann mit Blick auf Kleinermeilerts Weihespruch.  

Innere Gelassenheit und Heiterkeit  

In „innerer Gelassenheit und Heiterkeit“ habe Kleinermeilert gelebt und gewirkt, geprägt von seinen persönlichen Charismen und seiner heimatlichen Prägung durch seine Herkunft von der Ahr. Bis zu seinem Tod habe er sich seine Einfachheit und Gradlinigkeit im Denken bewahrt. „Ich bin zutiefst dankbar für alles, was Weihbischof Kleinermeilert für das Bistum getan hat“, betonte der Trierer Bischof und bat die Gläubigen um ihr fürbittendes Gebet für den Verstorbenen. Noch vor zwei Wochen hatte Kleinermeilert den 70. Jahrestag seiner Priesterweihe begehen können.  

Von Freitag, 27. Oktober, bis Montag, 30. Oktober, ist der Verstorbene in der Savigny-Kapelle (Kreuzgang des Doms) aufgebahrt; jeweils zwischen 16 und 18 Uhr kann im stillen Gebet Abschied genommen werden. Das Totengebet findet in der Vesper am Sonntag, 29. Oktober um 18 Uhr im Hohen Dom zu Trier statt. Das Requiem für den Verstorbenen feiert Bischof Ackermann am Dienstag, 31. Oktober 2023, um 10 Uhr im Trierer Dom; anschließend wird der emeritierte Weihbischof Kleinermeilert im Domkreuzgang in der Pauluskapelle beigesetzt.  

Stationen in Rom, Saarbrücken und Merzig  

Kleinermeilert wurde am 30. März 1928 in Müsch (Pfarrei Antweiler, Kreis Ahrweiler) geboren. Am 10. Oktober 1953 wurde er in Rom zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Saarbrücken und Religionslehrer am Gymnasium für Jungen in Merzig. Von 1963 bis 1968 war Kleinermeilert Direktor des Bischöflichen Konviktes in Linz am Rhein. Am 11. Juni 1968 wurde er in der Trierer Liebfrauen-Basilika von Bischof Dr. Bernhard Stein zum Bischof geweiht – „Ganz für die Menschen da sein“ lautete die Überschrift zur Bischofsweihe im damaligen „Paulinus“. 

Kleinermeilert war Titularbischof von Pausula in Italien und bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im März 2003 als Weihbischof unter anderem für die damaligen Regionen Trier und Westeifel zuständig. Ein weiterer früherer Arbeitsbereich war der Vorsitz der Bistumskommission für ökumenische Fragen. Kleinermeilert war der nach dem Weihedatum älteste deutsche Bischof.  

2018 feierte er ein dreifaches Jubiläum  

Vor fünf Jahren hatte er ein dreifaches Jubiläum feiern können: 2018 hatte Kleinermeilert das 90. Lebensjahr vollendet und beging sein 65. Priesterjubiläum sowie den 50. Jahrestag seiner Bischofsweihe. In seiner aktiven Zeit war Kleinermeilert unter anderem Mitglied in der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Sein Weihespruch lautete „Dei Benignitate Confisus – Im Vertrauen auf Gottes Güte“.  

Info

Weitere Informationen einschließlich der „Paulinus“-Seiten zur Bischofsweihe gibt es im Internet auf www.kurzelinks.de/Kleinermeilert.