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Bayern:Pilgerreise in die Heimat des deutschen Papstes

Die Pfarreiengemeinschaft Quierschied und die Pfarrei Sulzbach haben sich im Juli bei einer Wallfahrt auf die Spuren von Benedikt XVI. in Bayern begeben.
Der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer (Mitte) mit seinen ehemaligen Studenten Johannes Kerwer (rechts) und Kevin Schirra.
Datum:
12. Aug. 2023
Von:
red

Quierschied/Sulzbach. Die Idee zu der fünftägigen Pilgerfahrt, an der 49 Gläubige teilnahmen, war Pastor Johannes Kerwer (Quierschied) und Kaplan Kevin Schirra (Sulzbach) bei ihrer Teilnahme an der Beerdigung des Papstes in Rom gekommen. Erste Station war die Benediktinerabtei Scheyern, wohin sich Joseph Ratzinger oft zurückgezogen hatte, um Exerzitien zu halten, zu beten und Kraft für seinen Dienst zu tanken.

Am nächsten Tag feierten die Saarländer eine Heilige Messe in Traunstein, wo die Familie Ratzinger ein Haus gekauft und die Brüder Georg und Joseph auch ihre Primiz gefeiert hatten. Nach einem Besuch am Chiemsee endete der Tag mit einer Andacht im Wallfahrtsort Maria Birkenstein. Nächste Station war an Tag drei der Domberg in Freising, wo der junge Ratzinger einst als jüngster Professor in ganz Deutschland Theologie lehrte und im Jahr 1951 zum Priester geweiht wurde.

Ausgehend von den Gedanken des großen Gelehrten berührte Pastor Kerwer mit seiner Predigt zum Priestertum viele Wallfahrer. Im Anschluss ging es nach München, wo Ratzinger fünf Jahre als Erzbischof wirkte, ehe er als Kardinal nach Rom wechselte. Man besuchte die Liebfrauenkirche und beendete den Tag mit einer Andacht in der Bürgersaalkirche am Grab des seligen Paters Rupert Mayer.

Altötting und Regensburg

Am Tag darauf standen Altötting unweit von Ratzingers Geburtsort Marktl, Tittmoning sowie die Stille-Nacht-Kapelle im Salzburger Land auf dem Programm. Zum Abschluss ging es nach Regensburg. Die Gruppe besichtigte das frühere Wohnhaus des Theologen, wo er viele seiner großen Werke verfasste, und das Institut Papst Benedikt XVI., wo das Gesamtwerk gesichtet und herausgegeben wird.

Als Höhepunkt der Tage in Bayern feierte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer mit seinen früheren Studenten Kerwer und Schirra eine Messe in der Schottenkirche. So endete eine beeindruckende Woche, in der alle dem deutschen Papst noch einmal auf besondere Weise nahe sein konnten – in Hochachtung vor seinem Lebenswerk und in tiefer Dankbarkeit für sein ermutigendes Zeugnis unter dem Leitwort: „Wer glaubt, ist nie allein.“