Schützengesellschaft:Fest zu Ehren des neuen Königs
Mayen. Ihrem Ruf als hervorragender Gastgeber wurde die Schützengesellschaft wieder einmal gerecht: 2022 richtete sie das Diözesankönigsfest aus, vergangenes Jahr das Bundesfest der historischen Deutschen Bruderschaften mit rund 8.000 Besuchern. Nun gestaltete sie zu Ehren von Diözesankönig Pierre Prüm das 40. Diözesanfest des Diözesanverbandes Trier.
Der offizielle Teil mit mehreren hundert Schützen auch aus anderen Diözesen fand in der Pfarrkirche St. Clemens statt. Dekan Jörg Schuh begrüßte nach dem Einmarsch von rund 60 Fahnen und Standarten Diözesanpräses Regens Dr. Volker Malburg, den neuen Diözesankönig und viele Schützen.
Die Übergabe der Diözesanstandarte von der Bopparder Schützengesellschaft, Ausrichter des letztjährigen Festes, an die Mayener Schützengesellschaft bildete das äußere Zeichen für den Beginn des 40. Diözesankönigsfestes. Diözesanbundesmeister Hubert Mohr verband damit den Auftrag, die Standarte bei Festzügen und nach Aufforderungen innerhalb und außerhalb der Diözesangrenzen dem Diözesanverband und dem amtierenden Diözesankönig Pierre Prüm voraus zu tragen.
Von Nächstenliebe prägen lassen
Mohr dankte dem scheidenden König Alexander Sablotzki, stellte den Nachfolger vor und gratulierte zum „großartigen Sieg“. Beim Bundesfest in Riethberg hatte Prüm alle Bewerber des DV-Trier hinter sich gelassen und die Diözesanwürde errungen.
Die Gemeinschaft der Schützen soll sich von Gottvertrauen und Nächstenliebe prägen lassen.
Diözesanpräses Regens Dr. Volker Malburg
Auf den anschließenden Festumzug war Diözesanpräses Malburg in seiner Predigt eingegangen. „Das Diözesankönigsfest ist geprägt von dem Festumzug, der die Schützen und ihre Werte ,Für Glaube, Sitte, Heimat‘ in der Öffentlichkeit sichtbar macht. Das ist die Botschaft dieses Festzuges. Die Gemeinschaft der Schützen soll sich von Gottvertrauen und Nächstenliebe prägen lassen.“
In der, wie Brudermeister Jürgen Kreusch erklärte, „eigens auf Vordermann gebrachten“ Schützenhalle schlossen sich an Grußworte von Oberbürgermeister Dirk Meid und Schirmherr Marco Pung die Schießwettbewerbe an. Die ehemaligen Diözesankönige schossen um den Kurt-Hannert-Wanderpokal, die Ehrengäste um die Ehrenscheibe.
Ein großes Geschenk
Für den neuen Diözesankönig Pierre Prüm ist der Schießsport eine Berufung. Die meiste Zeit seiner Freizeit gehe in den Sport, als Sportler und als lizenzierter Trainer. Im Leben gebe es nur wenige Momente, „in denen einem die Worte fehlen“, sagte Prüm und ergänzte: „Einen solchen Moment darf ich nach 2001 erneut erleben. Das kann man als großes Geschenk im Leben eines Schützen betrachten.“ Er sei überwältigt, wie viele Schützenschwestern und -brüder und Bekannte nach Mayen gekommen seien. Das zeige, „dass wir Schützen zusammenstehen, uns füreinander freuen und gemeinsam feiern können.“
Der König stellte ein soziales Projekt vor, für das er sich in der Amtszeit einsetzen möchte. „Getreu dem Motto: Der erste Gedanke ist meistens der richtige, habe ich mich für den Förderverein St. Elisabeth Krankenhaus Mayen entschieden.“ Und das im Wissen um die schwierige Situation der Krankenhäuser.