Hoffnungsschimmer:Der Hoffnung Raum geben
Bistum. In gemeinschaftlicher Verbundenheit durch die Advents- und Weihnachtszeit gehen und sich gegenseitig in der Hoffnung bestärken: Das haben mehr als 400 Teilnehmende aus allen Regionen des Bistums, aus ganz Deutschland und den Nachbarländern Belgien, Luxemburg, Österreich und Italien getan. Anlass war das Projekt „Hoffnungsschimmer“, das zum fünften Mal vom Arbeitsfeld Inklusion gemeinsam mit dem Pastoralen Raum Merzig und der Diözesanstelle „Geistlich leben“ organisiert wurde.
Pastoralreferentin Judith Schwickerath, die das Projekt von Beginn an begleitet, erläutert: „Die Idee ist während des Lockdowns im Winter 2020 entstanden. Viele der Teilnehmenden sind seit Anfang an dabei, jedes Mal finden aber auch neue Teilnehmende den Weg zu uns.“ Dass das Projekt weiterhin auf so große Resonanz stößt, berühre sie, sagt Schwickerath. Aus vielen Mails und Telefonaten heraus zeige sich, wie groß die Sehnsucht nach Vergemeinschaftung in diesen Zeiten ist.
„Viele erleben diese Tage als angestrengt. In Gesprächen wird deutlich, was Menschen in diesen Zeiten umtreibt: Angst, Zukunftssorgen mit Blick auf die (welt-)politischen Entwicklungen und die gesundheitliche Versorgung oder auch die Sorgen im privaten familiären oder befreundeten Umfeld“, stellt Diplom-Religionspädagogin Kerstin Mikolajewski dar, die das Projekt begleitet hat. Mit dem „Hoffnungsschimmer“ wollen die Organisatoren darauf reagieren und Gemeinschaft ermöglichen.
Hybrider Charakter ist das Besondere am Projekt
Das im Dezember gestartete Heilige Jahr unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ bot Anlass, der Hoffnung Raum zu geben. „Die Kirche lebt aus den biblischen Geschichten der Hoffnung, sie singt in den Gottesdiensten Lieder voller Hoffnung und verkündigt einen Gott der Hoffnung. Biblische Hoffnungstexte und -gesänge wie das ,Magnificat‘ und das ,Nunc dimittis‘ bildeten die Grundlage des jüngsten Hoffnungsschimmers“, erklärt Michael Meyer, Kooperator im Pastoralen Raum Merzig und Mitinitiator des Projektes.
Das Besondere an dem Projekt ist sein hybrider Charakter: Neben dem analogen Hoffnungsschimmer-Kalender fanden digitale Gottesdienste mit je 60 bis 80 Teilnehmenden statt.
„Welch eine gigantische Idee, und dass ich so weit weg dank Internet und Digitalität davon profitieren darf“, freute sich Teilnehmerin Anne aus Sankt Augustin. Gudrun aus Völklingen ergänzte: „Vielen Dank für den Hoffnungsschimmer, der Mut macht, Verbindung schafft und durch die Impulse Anstoß zu neuen Blickwinkeln vermittelt.“ Magdalena aus Aachen meldete zurück: „Danke, dass ihr euch aufgemacht habt und diesen Adventssegen in die Welt schenkt. Es war für mich eine sehr wohltuende, berührende, verbindende Zeit!“
Zum Abschluss laden die Initiatoren für Samstag, 1. Februar, zu einem Hoffnungsweg mit anschließender Lichterfeier in den Hochwald ein. Die Teilnahme steht allen Interessierten offen. Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.eveeno.com/hoffnungsweg oder bei Judith Schwickerath per E-Mail an judith.schwickerath@bistum-trier.de, Telefon (01 51) 11 12 44 13.
Finanziell gefördert wurde die Aktion von der Stiftung „Glauben leben“ im Bistum. Das Parallelprojekt „#Lebenszeichen – Ostern entgegen“ begleitet durch die Fastenzeit. Auch hier ist Judith Schwickerath Ansprechpartnerin für Infos.