„Wozu wollen wir Kirche sein, das haben wir in unserer Synode gefragt. Amoris Laetitia gibt uns eine Antwort darauf: Wir wollen mit den Eheleuten und Familien unterwegs sein, auf ihren jeweiligen Lebenswegen.“ So hat Bischof Dr. Stephan Ackermann das Wort der deutschen Bischöfe zum nachsynodalen Schreiben Amoris Laetitia von Papst Franziskus kommentiert, das heute veröffentlich worden ist. „Wir Bischöfe haben uns intensiv mit Amoris Laetitia befasst und wollen das Schreiben nun in das Leben unserer Diözesen hinein übersetzen und konkretisieren“, sagte Ackermann am 1. Februar in Trier. Für die weitere Auseinandersetzung mit Amoris Laetitia sehen die Bischöfe vier Schwerpunkte: die Ehevorbereitung, die Ehebegleitung, die Stärkung der Familie als Lernort des Glaubens und den Umgang mit Zerbrechlichkeit.
Der Bischof betonte, allein mit der Lektüre des Papst-Schreibens oder des Bischofswortes sei es nicht getan: „Wir machen uns hier gemeinsam auf einen Weg. Wir wollen der Ehe- und Familienpastoral zu einer neuen Qualität verhelfen.“ Das Bistum Trier könne hier schon auf ein reichhaltiges Angebot und viele Kompetenzen, etwa in den Familienbildungsstätten oder den Lebensberatungsstellen, zurückgreifen. Dennoch brauche es für eine erneuerte Ehe- und Familienpastoral auch Fortbildungen für die Priester und alle in der Seelsorge tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gerade im Bistum Trier lasse sich dabei sehr gut an die Beschlüsse der Diözesansynode anknüpfen, die sich ebenfalls mit der vielfältigen Lebenswirklichkeit von Familien auseinandergesetzt hat.