Foto: epd
Der Reformator im Rosenmontagszug.
Luther fährt in Mainz mit
Von: epd/KNA | 26. Februar 2017
Die evangelische Kirche hat am 16. Februar ihren Motivwagen zum Reformationsjubiläum für den Mainzer Rosenmontagszug vorgestellt.
Dessen zentrales Element ist eine 3,40 Meter hohe Luther-Figur aus Styropor. Der in einen Talar gekleidete Reformator steht vor einer stilisierten Kirchentür, hält in der rechten Hand einen Hammer, in der linken aber anstelle seiner Thesenpapiere einen Hirtenstab mit Brötchen, Fleischwurst und Wein („Weck, Worscht un Woi“).
Dabei soll der Motivwagen von einem Posaunenchor begleitet werden, der unter anderem eine fastnachtstaugliche Version des Luther-Chorals „Ein feste Burg ist unser Gott“ zum Besten gibt. Auf dem Wagen sollen rund 25 haupt- und ehrenamtliche Kirchenmitarbeiter sowie Vertreter der Evangelischen Jugend mitfahren. Auf dem Weg durch die Mainzer Innenstadt wollen die närrischen Protestanten 1000 Kilo Lutherbonbons und 1000 Playmobil-Lutherfiguren in die Menge werfen.
Den Auftritt der Protestanten bei der Mainzer Straßenfastnacht bezeichnete der evangelische Mainzer Dekan Andreas Klodt als „Abenteuer“. „Luther war auch ein Mensch der Lebensfreude, und Mainz ist eine Stadt der Lebensfreude“, sagte er. Für den Mainzer Wagenbauer Dieter Wenger, der seit 55 Jahren Fastnachtsmotivwagen gestaltet, ist das Lutherprojekt ebenfalls ein Novum. Bislang sei die Kirche immer nur unfreiwillig Thema des Mainzer Rosenmontagsumzugs geworden, sagte er: „Ich habe hier schon ein paarmal den Papst gehabt, aber Luther jetzt zum ersten Mal.“ Allein für den Bau des Motivwagens stellten Dekanat und Landeskirche 35 000 Euro bereit.
Der Lutherwagen soll im Laufe des Jahres bei weiteren Großveranstaltungen erneut verwendet werden. Geplant ist unter anderem, ihn am 3. Oktober zu zeigen, wenn in Mainz die zentrale Feier zum Tag der Deutschen Einheit stattfindet. Ähnliche Fastnachtswagen anlässlich 500 Jahre Reformation gibt es auch in Düsseldorf und Braunschweig.
Dabei soll der Motivwagen von einem Posaunenchor begleitet werden, der unter anderem eine fastnachtstaugliche Version des Luther-Chorals „Ein feste Burg ist unser Gott“ zum Besten gibt. Auf dem Wagen sollen rund 25 haupt- und ehrenamtliche Kirchenmitarbeiter sowie Vertreter der Evangelischen Jugend mitfahren. Auf dem Weg durch die Mainzer Innenstadt wollen die närrischen Protestanten 1000 Kilo Lutherbonbons und 1000 Playmobil-Lutherfiguren in die Menge werfen.
Den Auftritt der Protestanten bei der Mainzer Straßenfastnacht bezeichnete der evangelische Mainzer Dekan Andreas Klodt als „Abenteuer“. „Luther war auch ein Mensch der Lebensfreude, und Mainz ist eine Stadt der Lebensfreude“, sagte er. Für den Mainzer Wagenbauer Dieter Wenger, der seit 55 Jahren Fastnachtsmotivwagen gestaltet, ist das Lutherprojekt ebenfalls ein Novum. Bislang sei die Kirche immer nur unfreiwillig Thema des Mainzer Rosenmontagsumzugs geworden, sagte er: „Ich habe hier schon ein paarmal den Papst gehabt, aber Luther jetzt zum ersten Mal.“ Allein für den Bau des Motivwagens stellten Dekanat und Landeskirche 35 000 Euro bereit.
Der Lutherwagen soll im Laufe des Jahres bei weiteren Großveranstaltungen erneut verwendet werden. Geplant ist unter anderem, ihn am 3. Oktober zu zeigen, wenn in Mainz die zentrale Feier zum Tag der Deutschen Einheit stattfindet. Ähnliche Fastnachtswagen anlässlich 500 Jahre Reformation gibt es auch in Düsseldorf und Braunschweig.
Ökumenisches Fest am 16. September in Bochum
Wie am 16. Februar außerdem bekannt wurde, planen Katholiken und Protestanten für den 16. September ein großes ökumenischen in Bochum. Unter dem Leitwort „Wie im Himmel, so auf Erden“ wollen die Deutsche Bischofskonferenz, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) in Bochum ein Zeichen der Verbundenheit setzen und ihre gemeinsame Verantwortung für die Gesellschaft bekunden.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung im September werde das gemeinsame, aus dem Glauben getragene Engagement der Christen für die Gestaltung von Politik und Gesellschaft in Deutschland und der Welt stehen, hieß es. Über den Tag verteilt sollen in der Stadt Workshops zu Fragen der Zukunftsgestaltung in Wirtschaft und Arbeitswelt, zu Klima und Umwelt, internationaler sozialer Gerechtigkeit, Bildung, interreligiösem Dialog und Frieden stattfinden. Die christlichen Gemeinden aus der Region Bochum planen ein umfangreiches Begleitprogramm.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung im September werde das gemeinsame, aus dem Glauben getragene Engagement der Christen für die Gestaltung von Politik und Gesellschaft in Deutschland und der Welt stehen, hieß es. Über den Tag verteilt sollen in der Stadt Workshops zu Fragen der Zukunftsgestaltung in Wirtschaft und Arbeitswelt, zu Klima und Umwelt, internationaler sozialer Gerechtigkeit, Bildung, interreligiösem Dialog und Frieden stattfinden. Die christlichen Gemeinden aus der Region Bochum planen ein umfangreiches Begleitprogramm.
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